Sonnenschein, Wanderwetter und dann kommen auf einmal die Wolken. Kann die Wanderung jetzt noch fortgesetzt werden oder nicht? In den Bergen ändert sich das Wetter oftmals schneller als gedacht. Doch wie findest du jetzt heraus, ob es sich hier nur um ein paar Wolken am Himmel handelt oder ein Unwetter im Anmarsch ist?
Wir haben uns für dich schlau gemacht und die verschiedenen Wolkentypen genauer unter die Lupe genommen. Doch vorab möchten wir dir noch erklären, wie Wolken überhaupt entstehen: Sie bestehen aus kondensiertem Wasserdampf der Luft. Wenn es hier eine Veränderung gibt, also eine Abkühlung oder Erwärmung durch Wind oder Strahlung, entwickeln sich Wolken.
Es gibt 3 große Kategorien (Cumulus, Stratus & Cirrus), die in drei Stockwerken heimisch sind (tief, mittel & hoch). Wir wollen dir die wichtigsten Wolkentypen für das Bergwetter näher erklären:
Cumulus (Schäfchenwolke):
Ein Bote für stabiles Hochdruckwetter. Das bedeutet, dass es ein sonniger Tag ohne Wetterumschwung wird, solange die Wolken nicht rasch nach oben wachsen. Also, bitte regelmäßig nach oben schauen.
Wenn sich diese in eine UFO-ähnliche Wolke verwandeln, ist dies ein Zeichen für Föhn.
Wachsen solche Cumuluswolken rasch, werden sie zu Cumulonimbus, also Gewitterwolken. Dies ist ein Zeichen für Blitz und Donner in der nächsten Zeit.
Altostratus (mittelhohe Schichtwolken):
Hier kannst du beobachten, dass der Himmel langsam trüber wird und die Sichtverhältnisse zunehmend schlechter werden. Diese Wolken sind ein Zeichen für einen baldigen Wetterumschwung, bei welchem oft ein Halo-Effekt beobachtet werden kann.
Cirrus (Federwolken):
Diese entstehen meist durch die Feuchtigkeit von den Triebwerken der Flugzeuge, daher sind sie auch kein wirklicher Indikator für die Wettervorhersage am Berg. So schnell sie gekommen sind, können Sie auch wieder verschwinden. Außerdem sagen sie nichts über einen Wetterumschwung aus. So wie auch ein altes Sprichwort sagt: Bei Cirren, kann man sich irren.
Weitere Tipps zum Wetter:
Wenn dir die Haare zu Berge stehen, ist das ein Zeichen für einen kurz bevorstehenden Blitzeinschlag.
Wärmegewitter entstehen meistens nachmittags. Daher ist eine Planung deiner Tour mit frühem Beginn von Vorteil.
Wenn du in ein Gewitter kommst, bitten wir dich exponierte Stellen schnellstmöglich zu verlassen und metallische Gegenstände weglegen. Wenn möglich, suche dir Zuflucht in einer Hütte.
Trotz allem bitten wir dich, immer wieder in den Wetterradar zu schauen. Das Wetter kann nicht zu 100 % vorausgesagt werden. Aber vielleicht kannst du es mit diesen Tipps ein bisschen besser deuten.