In unserem letzten Teil der Serie „Wandern, aber sicher!“ befinden wir uns schon auf deiner Wanderstrecke. Wir erklären dir, wie du dich selbst kontrollieren kannst und wann du vielleicht doch lieber eine Pause einlegen solltest bevor es wieder weiter geht:

  • Hydration: Trink viel, auch wenn du keinen Durst verspürst.
  • Konzentration: Bin ich noch konzentriert? Regelmäßige Pausen helfen deiner Konzentration auf die Sprünge! Aber Achtung: bei einem Besuch im Restaurant lieber auf den Alkohol verzichten. Dieser ist ein echter Konzentrationskiller!
  • Gefühlswelt: Fühle ich mich noch wohl? Bin ich zittrig auf den Beinen? Gegen Unterzucker helfen zum Beispiel Traubenzucker, Trockenfrüchte oder Müsliriegel. Sie nehmen nicht viel Platz im Rucksack weg und geben dir einen Energieschub. Falls du dich anderweitig unsicher fühlst, ist es wichtig dies deiner Gruppe zu sagen.
  • Geschwindigkeit: ein gleichmäßiges Tempo hilft dir bei der Kräfteeinteilung. Wer am Anfang richtig Gas gibt, kann die Geschwindigkeit schlecht halten und deine Energie und Motivation sinkt schneller.
  • Orientierung: Ein regelmäßiger Gegencheck mit der Wanderkarte ist wichtig, vor allem wenn du diese Route noch nie gewandert bist. Dies bringt dir Sicherheit und du kannst kontrollieren, ob du dich noch im Zeitplan befindest. Falls dies nicht der Fall sein sollte, kann frühzeitig über eine Alternativroute bzw. über einen Abbruch der Wanderung gesprochen werden. Wenn du dich verlaufen hast, geh wieder an einen bekannten Ort zurück und schau nochmals in die Karte.
  • Wettereinflüsse: Falls das Wetter schlecht wird, muss rechtzeitig Schutz gesucht werden. Das Wetter in den Bergen kann schnell wechseln. Wenn die ersten Anzeichen zu sehen sind, ist es ratsam sich in der Gruppe abzusprechen und gegebenenfalls abzubrechen. Ganz wichtig ist: Nie den markierten Weg bei Gewitter zu verlassen. Falls der Abbruch nicht rechtzeitig möglich ist, sollte eine Schutzhütte aufgesucht werden.
  • Respektiere deine Grenzen: Wenn du dich unwohl fühlst, ist es besser, wenn du umkehrst. Gehe kein Risiko ein und höre auf dich selbst. Selbstüberschätzung kann in den Bergen schnell gefährlich werden.
  • Respektiere die anderen: Mountainbiker und Alpbewohner wie beispielsweise Kühe befinden sich auf deinem Wanderweg. Gehe achtsam mit ihnen um. Bei Viehherden ist es ratsam, ausreichend Abstand zu halten, falls dies möglich ist. Um unnötige Unfälle mit Mountainbikern zu verhindern, lieber den Mountainbiker passieren lassen und dann weitergehen.

Nach all den Tipps und Tricks kann die nächste Wanderung kommen! Wir wünschen dir und deinen Wanderbuddys eine erfolgreiche und sichere Tour im Brandnertal.

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