Was kann man sich denn darunter vorstellen? Um das herauszufinden, haben Michael und ich (Sarah) uns auf den Weg gemacht, um Genuss vor Ort zu erfahren… Vorab gut zu wissen: man muss sich bei den verschiedenen Stationen bis zum Vortag um 14:00 Uhr anmelden.
Wir starten an einem traumhaft sonnigen Tag direkt bei der Talstation der Einhornbahn II, wo uns der Parkplatzeinweiser Jean-Claude einen schattigen Platz für den Nachmittag empfiehlt. Nun geht es gegen 8:45 Uhr los. Warum so spät? Weil die Vormittagsjause direkt bei der Alpe Rona ist – und die ist nur knapp 20 Minuten Fußweg entfernt. Wir spazieren am Hotel Dunza vorbei Richtung Husky Toni, wo wir dann rechts zur Alpe abbiegen.
Dort angekommen, erwartet uns eine Vormittagsjause, wie man sie auf einer Alpe erwartet: mit verschiedenen selbst hergestellten Käsesorten, Brot, Wurst, eigener Alp-Butter und einem Getränk nach Wahl. Uns gelüstet es nach der Erdbeermilch.
Nach der Stärkung geht es nun weiter – über den Forstweg/die Mountainkart-Strecke entlang Richtung Fuchsbau. Es sind immer wieder Fahrräder, Mountainkarts oder auch einmal ein Alp-Auto unterwegs, aber es ist ein respektvolles Miteinander, wenn jeder auch auf die anderen achtet.
Aufgrund der großen Hitze entscheiden wir uns für einen ungeplanten Zwischenstopp in der Skihütte Fuchsbau, wo wir uns ein eiskaltes Getränk gönnen, bevor es dem Wanderweg oberhalb vom Fuchsbau und neben dem Biketrail entlang bergwärts weitergeht.
Bei der Bergstation der Einhornbahn II angekommen, gehen wir dem Wanderweg weiter Richtung Klampera Alp bzw. zum Mittagessen ins Frööd. Schön schattig geht es durch den schönen Wald bergwärts, wobei wir immer wieder ein paar Pilze, Insekten oder kleine Bäche mit Wasserfällen entdecken. Auch der Blick raus aus dem Wald lohnt sich.
Vorbei an der Klampera Alp, wo wir aus dem Augenwinkel ein Murmeltier entdecken, geht es die letzten Meter zum Restaurant Frööd auf den Burtschasattel. Begrüßt werden wir nach unserem Nachweis der 3G-Regeln gefragt, bevor man uns unseren reservierten Tisch auf der Terrasse – mit herrlichem Rundumblick auf die Brandnertaler Bergwelt – zeigt. Hier können wir zwischen einem veganen Burger, Rösti mit Spiegelei oder Wiener Schnitzel mit Pommes bzw. Salat wählen – wofür wir uns entscheiden.
Wir genießen die Zeit auf der sonnigen Terrasse, bevor wir wieder talwärts Richtung Tschengla laufen, wobei der Wanderweg zuerst nochmals bergwärts Richtung Loischkopf verläuft. Da es einfach zu heiß ist, lassen wir die Gipfelbesteigung jedoch aus und freuen uns jetzt schon auf das kühlende Dessert im Restaurant Unicorn.
Dort angekommen, werden wir von Giovanni persönlich begrüßt und da Michael keinen Eispalatschinken mag, darf er sich etwas anderes aus der Eiskarte aussuchen. Perfekter Ausklang einer schönen Genussrunde in Bürserberg.
Das Fazit unserer kulinarischen Genussrunde am Bürserberg ist, dass es (abgesehen von der Hitze) sehr schöne Wanderwege sind, welche von der Tschengla bis zum Burtschasattel und zurück führen. Das spannende ist, immer wieder einem Biker – sei es auf den Biketrails oder den Forstwegen – zu begegnen. Wenn man sieht, wie die Trail-Fahrer sich über Pumptracks oder Schanzen wagen, bekommt man wirklich Respekt vor dem Können. Wir würden uns das so nicht trauen.
Der Preis für die Genussrunde liegt bei 39,00 € pro Person, was das Essen auf alle Fälle Wert ist. Das Panorama, die tollen Wanderwege und neuen Eindrücke bekommt man gratis dazu – man darf dies selbst erforschen. Wir können die kulinarische Genussrunde am Bürserberg mit einer Dauer von 7 Stunden (da sind die Essenszeiten natürlich dabei) empfehlen.